Firmennachricht • 01.03.2013
Mehrheit der Online-Händler hat eine Conversion-Rate von unter 1,5 Prozent
Hohe Versandkosten und fehlende Bezahlverfahren sind die häufigsten Gründe für Kaufabbrüche
Wie werden Shop-Besucher auch tatsächlich zu Käufern? Wie erziele ich eine möglichst gute Conversion Rate? Fragen, die zu den zentralsten von Online-Händlern gehören.
Die aktuelle Monatsfrage des ECC-Konjunkturindex zeigt, dass ein knappes Drittel und damit die Mehrheit der teilnehmenden Online-Händler eine Conversion Rate von unter 1,5 Prozent erzielt. Ein weiteres Viertel kann Konversionsraten zwischen 1,5 und 2,9 Prozent verzeichnen.
Versandkosten sind Top-Grund für Kaufabbrüche
Was Online-Händler tun können, um mehr Shop-Besucher auch tatsächlich zu Käufern zu machen, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse des s-KIX (ECC-Konjunkturindex Shopper). Rund 61 Prozent der befragten Online-Shopper gaben an, bereits einmal einen Kauf abgebrochen zu haben, weil die Versandkosten zu hoch waren. Auf Platz zwei der meistgenannten Gründe landen fehlende Bezahlverfahren. Knapp 56 Prozent der Konsumenten haben schon einmal einen Kauf nicht abgeschlossen, weil das von ihnen bevorzugte Zahlungsverfahren nicht angeboten wurde.
„Die Ergebnisse zeigen, dass der richtige Payment-Mix in vielen Fällen dafür ausschlaggebend sein kann, ob ein Online-Kauf auch wirklich zustande kommt. Die Konsumentenvorlieben unterscheiden sich hier deutlich. Online-Händler sollten in jedem Fall darauf achten einen Mix aus klassischen und internetspezifischen Verfahren anzubieten“, empfiehlt Maria Klees, Projektmanagerin am ECC und Expertin für Online-Payment. Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der s-KIX-Umfrage: Fast 30 Prozent der Online-Shopper haben bereits einmal einen Kauf abgebrochen, weil ein Fehler im Bestellprozess aufgetreten ist.
Geschäftsstimmung verliert Auftrieb
Im Februar trübt sich die Stimmung zur aktuellen Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat etwas ein. Der Index zur aktuellen wirtschaftlichen Situation der Online-Händler erreicht 101,5 Punkte und ist damit noch leicht positiv. Ein Drittel der Online-Händler ist mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden und knapp 40 Prozent sind neutral gestimmt. Der Wert für die Geschäftserwartung zeigt: Kein Grund für Pessimismus. Der Index für die erwartete Online-Umsatzentwicklung bleibt relativ stabil und erreicht im Februar 131,6 Punkte.
Rund 45 Prozent der teilnehmenden Händler rechnen für die kommenden Monate mit steigenden Umsätzen. Auch die Einschätzungen der Online-Shopper zu ihren Ausgaben geben weiterhin Grund zur Hoffnung. Während ein Viertel der Befragten seine Online-Ausgaben weiterhin steigern will, planen nur rund 15 Prozent zukünftig weniger Geld in den E-Commerce zu stecken.
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