Firmennachricht • 17.12.2009
Süßer die Kassen nie klingeln – LEH bereitet sich auf Einkaufsansturm an Heiligabend vor
Die Deutschen sind Weihnachtsfans. Allein für Schoko-Weihnachtsmänner und Adventskalender gaben sie im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro aus, schreibt das Handelsblatt am 7. Dezember. „Die große Mehrheit der Deutschen schaffen sich daheim eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Nur sieben Prozent haben sich in einer aktuellen Umfrage der Nielsen – Marktforscher als Weihnachtsmuffel zu erkennen gegeben.“ , kommentiert das Handelsblatt.
Das weiß natürlich auch der Handel. Viele Supermärkte haben sich schon auf den zu erwartenden Ansturm dank der diesjährigen 3 freien Tage von Freitag bis Sonntag eingestellt. Einige schnüren sogar ganze Maßnahmen-Pakete, um die Nachfrage nach Lebensmittel mittwochs und am Heiligabend zu stillen. „Seit Oktober liegen die Einsatzpläne bereits aus, zwei Wochen vor dem Fest greift die Urlaubssperre, in der Weihnachtswoche wird die Öffnungszeit um zwei Stunden auf 6 Uhr (bis 22 Uhr) vorverlegt, die fünf vorhandenen Kassen bleiben permanent besetzt und eine zusätzliche Mitarbeiterin kümmert sich im Kassenbereich um etwaige Probleme und Preisanfragen.“, berichtet Rewe-Händler Franz-Günther Herbel in der Lebensmittel Zeitung DIREKT. Hubert Wilger, Edeka-Händler in Borken, setzt auf Bestellungen, um den Vorweihnachtstrubel zu entzerren: „An Heiligabend werden ja immer die Männer zum Abholen geschickt. Die brauchen dann nur den Durchschlag des Auftrags mit der Bestellnummer vorzulegen.“, schildert Wilger der LZ DIREKT. Dies soll einen schnellen und reibungslosen Ablauf garantieren.
Solch ein Einsatz der Mitarbeiter im Lebensmittel-Einzelhandel bedarf großer Motivation. Herbel und Wilger belohnen die ihrigen mit „Frühstück vom Feinsten“, einer Weihnachtsfeier und einer „Dankeschön-Fahrt“ im Anschluss. Der Rewe-Händler lud seine komplette Crew in diesem Jahr sogar für ein Wochenende auf Mallorca ein.
Doch Mitarbeiter werden nicht nur mit materiellen Dankeschön-Geschenken angespornt, sondern auch durch die Übertragung von Verantwortung. Der Newsletter Trendletter befasst sich in seiner neuesten Ausgabe mit diesem Thema. Es wird die Situation in einer Plastikbecher-Hersteller-Fabrik beschrieben, die durch fehlerhafte Organisation und Planung der Schichtleiter und Meister Fehler und Qualitätsprobleme verursacht. „Das Chaos hört erst auf, als sich das Management ausklinkt: Kundenorders gehen direkt an die Produktion. Seither werfen die Arbeiter einen Blick auf den Auftrag, stimmen sich kurz ab und entscheiden selbst, was zu tun ist.“, schildert Trendletter die Situation.
Deutlich zeigt sich, dass nicht jede Art von Führungseingriff gut ist. Gerade beim Kundenkontakt im LEH ist der Mitarbeiter oft auf sich allein gestellt. Dann zahlen sich Kompetenz und gute Ausbildung aus. Doch nicht nur Seminare und gute Organisation durch die Geschäftsleitung können gewährleisten, dass der Kunde sich bei dem fachlich gebildeten Verkäufer gut beraten fühlt. Die Technik entwickelt sich auch beim täglichen Einkauf immer weiter. Kassen und Waagen werden immer intelligenter. So ist die Vision von der Kasse, die in einem Scan den gesamten Einkauf erfasst, längst nicht mehr Science Fiction. Oder die Waage, die nicht mehr nur wiegt sondern auch den Verkäufer bei der Kundenberatung unterstützt. „Unsere PC-Waage K-class vereint hochwertige Technik und ausgeklügelte Software.“, erklärt Claudia Gross, Director Global Marketing & Communication bei Bizerba auf ihrem Retailblog. „Sie ist im SB-Bereich genauso einsetzbar wie an der Theke und überzeugt durch Ihre leichte Bedienweise. Der ernährungsbewusste Verbraucher kann sich entweder im SB-Bereich schnell über die Nährwerte des jeweiligen Produkts informieren, oder sich von Verkäufer an der Theke die neuesten Angebote über einen kundenseitigen Screen anzeigen lassen.“, berichtet Gross. Na denn, ihr Kinderlein kommet einkaufen.
Quelle: Klartext Online
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